Cochem. Der dreigeschossige Bruchsteinbau mit Elementen der Neurenaissance hat sicherlich schon bessere Tage erlebt. Der Cochemer Bahnhof hinter der vergammelten Fassade ist derzeit gesperrt, Flatterbänder an Türen und Treppen verhindern den Zutritt. Und obwohl der Betrachter glauben könnte, dass hier seit Jahrzehnten niemand mehr ein- und ausgegangen ist, leuchtet Licht im Bahnhofsschalter. Die Kneipe ist ebenfalls geöffnet, Techniker reparieren einen Fahrkartenautomaten.
Aktualisiert am 16. Mai 2024 14:42 Uhr
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2013 hatte die Bahn das Gebäude an die Aedificia Infrastruktur- und Entwicklungsgesellschaft verkauft – für 125.000 Euro. Damit steht Cochem nicht alleine da. 2015 war das Frankfurter Unternehmen im Besitz von elf Bahnhöfen in Deutschland, sieben sollten folgen.