Mitreißend und qualitativ auf sehr hohem Niveau: Das Konzert des Projektchores Eifel-Mosel-Hunsrück in der Cochemer St. Martins-Kirche war der Musik von Wolfgang Amadeus Mozart gewidmet. Das Publikum war begeistert. Foto: Julia Heinrich Julia Heinrich
Cochem. Es ist der 18. Mai 2019: Der Tag, an dem Österreich – wie von Jan Böhmermann auf welcher Grundlage auch immer prophezeit – „brennt“. Ein Vizekanzler muss gehen und wähnt sich als Opfer krimineller Machenschaften, später wird eine Erklärung des Bundeskanzlers mit Spannung erwartet. Ein ungleich bedeutenderer Sohn dieses Landes stand dagegen im Mittelpunkt des Konzertprogramms, das die zahlreichen Musikfreunde am Abend in der Cochemer St. Martins-Kirche erwartete: Wolfgang Amadeus Mozart. Dirigent Albert Henn und der Projektchor Eifel-Mosel-Hunsrück haben sich den großen Chorwerken verschrieben. Nach der Rossini-„Messe sollennelle“ 2017 geben sie nun die „Große Messe in c-moll“ in Cochem.
1782 soll sie als Resultat eines Mozartschen Gelübdes entstanden sein. Sollte er gegen den erklärten Willen des Vaters seine Constanze Weber ehelichen können, werde er eine Messe komponieren, so die Überlieferung. Die Hochzeit fand statt, ein Jahr später war die Aufführung der Messe geplant – mit Konstanze als Solistin.