Bei der Summer School des Departments Architektur kamen einige Ideen zusammmen
Summer School des Departments Architektur: Studenten entwerfen ein Siegen der Zukunft
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Im Rahmen der zweiten Siegener Summer School beschäftigten sich die Studierenden zusammen mit fünf namenhaften Architekturbüros mit dem Areal Häutebachweg/Löhrtor und entwickelten Perspektiven für das künftige Umfeld der Neuen Architekturschule Siegen. Fotos: Tanja Hoffmann/Uni Siegen
Tanja Hoffmann. Tanja Hoffmann/Uni Siegen

Neue Verbindungen zwischen Gebäuden schaffen. Die verschiedenen Campusbereiche besser zugänglich machen – und zwar möglichst barrierefrei und für alle Menschen. Kleine Plätze beleben und als soziale Orte nutzen, wo Uni-Angehörige, Anwohner und die Stadtbevölkerung sich begegnen können.

Diese und weitere Ideen für die Weiterentwicklung des Innenstadt-Campus der Universität Siegen entwickelten Studierende bei der zweiten Siegener Summer School des Departments Architektur. Wie im Bereich zwischen dem Unteren Schloss in Siegen, der Neuen Architekturschule, die im ehemaligen Druckhaus der Siegener Zeitung entstehen wird, sowie dem Häutebachweg bis hin zum Löhrtor zukünftig ein Campus-Gefühl entstehen kann, war in diesem Jahr das Thema der Veranstaltung.

Nach dem erfolgreichen ersten Durchgang im vergangenen Jahr hatte das Team des Departments Architektur um Thorsten Erl in diesem Jahr erneut zu einer Summer School eingeladen. Rund 50 Studenten aus Siegen, ganz Deutschland und darüber hinaus waren der Einladung gefolgt. Eine Woche lang arbeiteten sie im Druckhaus in unterschiedlichen Teams mit Architekten von fünf namenhaften Architekturbüros aus Köln, Hamburg, Berlin und Cartagena in Spanien zusammen.

Nicht einfach abreißen

Inhaltlich knüpfte die zweite Summer School an den ersten Durchgang an: Nachdem es vor einem Jahr um Konzepte für die Gestaltung der Neuen Architekturschule im Druckhaus ging, stand nun die Gestaltung des umliegenden Areals im Bereich Häutebachweg/Löhrtor im Fokus, wo zukünftig das Department Erziehungswissenschaften der Universität ein neues Zuhause finden könnte. Das Leitbild „Reset, Reshape, Reuse“ galt dabei nach wie vor: Im Mittelpunkt der Überlegungen standen nicht Abriss und Neubau, sondern das Einbeziehen, Umgestalten und Wiederverwenden von bestehenden Gebäuden und Strukturen.

„Die Studierenden haben unter ganz unterschiedlichen Aspekten Untersuchungen zu Ort und Bestand angestellt und dabei einen sehr breiten Zugang gewählt. Sie haben Infos eingeholt, Interviews mit Verantwortlichen, Anwohner, benachbarten Institutionen und den künftigen Nutzern des Areals geführt, und sie waren im Gelände unterwegs. Daraus sind vielfältige Ideen und Konzepte für die Erweiterung des Innenstadt-Campus entstanden“, erklärt Thorsten Erl. Im Rahmen einer Ausstellung mit Rundgang präsentierten die Teams ihre Ergebnisse der interessierten Öffentlichkeit. Uni-Kanzler Ulf Richter und Jonas Tratz vom Architekturbüro Fakt, unter dessen Regie der Siegerentwurf für die Neue Architekturschule entstanden ist, kommentierten die Konzepte.

Lob vom Uni-Kanzler

Richter zeigte sich von der Vielfalt der Ideen und Perspektiven für die Weiterentwicklung des Innenstadt-Campus beeindruckt: „Die Präsentationen haben gezeigt, welche Potenziale hier noch zu heben sind. Ich nehme mit, dass Begegnungsplätze und barrierefreie Wege dazwischen aus Sicht der Studenten und Architekten zentral sind für den Campus-Gedanken. Die Teams haben dazu sehr spannende Ideen entwickelt.“

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