Von daher kommt der sogenannten Schnelleinsatzgruppe (SEG) Verpflegung im Landkreis Altenkirchen bei länger andauernden Großeinsätzen eine zentrale Bedeutung zu. „Die Einheit ist ebenso ein wichtiger Bestandteil der vorgeplanten überörtlichen Hilfe, die auch außerhalb des Landkreises zum Einsatz kommen kann“, heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung.
Diese Gruppe verfügt seit Kurzem über eine ganze Reihe von neuen Ausstattungselementen. Zur offiziellen Übergabe durch den Landkreis war Landrat Peter Enders jetzt nach Herdorf gekommen, denn: Die SEG Verpflegung rekrutiert sich aus Aktiven des örtlichen DRK-Ortsvereins, die allesamt die entsprechenden Fachdienstausbildungen absolviert haben. Im Einzelnen wurden beschafft: Ladebordwand für den Gerätewagen, Trinkwasserverteilung inklusive neuer Schläuche, Zeltheizung, Kombidämpfer, Kühlanhänger, Zelt- und Einsatzstellenbeleuchtung, Edelstahlklapptische und Hubwagen.
Wichtig für den Katastrophenschutz
In den vergangenen Jahren hat der vor Ort für den Katastrophenschutz verantwortliche Landkreis damit rund 55.000 Euro in die Schnelleinsatzgruppe investiert. Landrat Enders sagte bei der Übergabe – die er gemeinsam mit dem stellvertretenden Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Florian Jendrock vornahm –, dass die Einsätze der vergangenen Jahre (insbesondere Flutkatastrophe Ahrtal, Starkregenereignis Daaden, Waldbrände) gezeigt hätten, wie wichtig gut funktionierende und optimal ausgestattete Katastrophenschutzeinheiten seien.
„Für uns als Landkreis ist es daher selbstverständlich, die notwendige Ausrüstung zu beschaffen und den Einsatzkräften zur Verfügung zu stellen.“ Weitere 15.000 Euro fließen in die Anschaffung für Sanitäts- und Betreuungsmaterial der anderen Schnelleinsatzgruppen.
Uwe Geisinger als Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Herdorf bedankte sich nicht nur beim Landrat für die Beschaffung der dringend benötigten Materialien und Geräte, sondern auch bei den Gruppenführern der SEG Verpflegung, Diana Ebener, Stephan Wagener und Jens Wagner. Diese hatten gemeinsam mit den Brand- und Katastrophenschutzinspekteuren des Landkreises Altenkirchen sowie der DRK-Kreisbereitschaftsleitung die notwendigen Vorarbeiten erledigt und den Kauf der Ausrüstung in die Wege geleitet hätten.