Bei einem Brand in einem Einfamilienhaus in Windeck (Rhein-Sieg-Kreis) ist nach Angaben der Feuerwehr eine Person ums Leben gekommen. Das Gebäude im Ortsteil Eulenbruch, nur wenige Kilometer von der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz entfernt, habe bei Eintreffen der Rettungskräfte in der Nacht „von oben bis unten“ in Vollbrand gestanden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Windeck am Freitagmorgen.
Die Einsatzkräfte hätten sich nur schwer Zugang in das Haus verschaffen können. Rund 100 Einsatzkräfte waren vor Ort. Bei den Löscharbeiten sei die Person tot gefunden und geborgen worden. Ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelte, war zunächst unklar. Die Polizei übernahm die Ermittlungen.
Die Nachlöscharbeiten waren am Morgen laut Feuerwehr weitgehend beendet. Nach Angaben der Polizei war das Feuer in der Nacht gegen 1.45 Uhr ausgebrochen. Die Ursache war zunächst unklar.
UPDATE, 11.25 Uhr: Laut einem Bericht der “Kölnischen Rundschau" wurde eine weibliche Leiche wurde geborgen. Die ältere Bewohnerin des Hauses gelte seit Ausbruch des Feuers als vermisst, ob es sich bei der Toten um diese Frau handele, sei aber noch nicht abschließend bestätigt. Ein Feuerwehrmann musste mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Feuerwehr Windeck teilt unterdessen mit, dass sich vier weitere Personen, die in dem Gebäude gemeldet waren, sich zu dem Zeitpunkt nicht zu Hause befanden.
UPDATE, 14.03 Uhr: Inzwischen hat die Polizei bestätigt, dass es sich um eine weibliche Leiche, die Feuerwehrleute während der Löscharbeiten im Erdgeschoss des Hauses gefunden haben. Die Identität der Frau ist zum jetzigen Zeitpunkt noch ungeklärt. Es ist jedoch zu vermuten, dass es sich um die 62-Jährige Hausbewohnerin handelt. Der Leichnam wurde beschlagnahmt und zur Gerichtsmedizin nach Bonn gebracht.
Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Der Brandort konnte von den Brandermittlern bislang nur oberflächlich untersucht werden. Eine Brandursache konnte noch nicht festgestellt werden. Für weitere Untersuchungen wurde das Haus als mutmaßlicher Tatort beschlagnahmt und mit einem Betretungsverbot belegt.
Der Gebäudeschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mehrere Hunderttausend Euro. red/mif