Winzer Peter Kriechel und viele seiner Kollegen müssen an der Ahr quasi von vorn beginnen, Infrastruktur neu aufbauen, zerstörte Rebflächen wieder neu aufforsten. Foto: Jens Weber Jens Weber
In nur einer Nacht verlor Peter Kriechel 40.000 Liter Wein. Was er retten konnte? Sein Leben, das seiner Familie und seiner 13 Hühner. „Diese Nacht war einfach nur der Horror“, sagt Peter Kriechel, alteingesessener Winzer in Ahrweiler und Vorsitzender des Ahrwein e.V., und lässt lebendig werden, was vor einem halben Jahr geschah.
Den ganzen Tag über verfolgt Peter Kriechel schon in den sozialen Netzwerken, wie das Wasser an der Oberahr steigt. Ein ungutes Gefühl macht sich breit. Gegen 20 Uhr macht er sich mit seinem Bruder auf und fährt mit Caddy und Firmenbus zum Bauhof. Dort verteilen sie Sandsäcke.
