Die theoretischen Grundlagen zu diesem komplexen Themengebiet erlernten die Seminarteilnehmer am Freitag. Am Samstag wurden dann Verkehrskontrollen auf der B 258 im Bereich des Nürburgrings durchgeführt, in denen das Erlernte in die Praxis umgesetzt werden sollte.
Betriebserlaubnis bei vielen Autos erloschen
Das Augenmerk wurde bei diesen Kontrollen auf nicht ordnungsgemäße, technische Veränderungen an Fahrzeugen gelegt. Bei den Kontrollmaßnahmen wurden insgesamt 87 Autos kontrolliert, so die Polizei. Bei 50 dieser Fahrzeuge konnten illegale Veränderungen festgestellt werden. Bei 37 Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis aufgrund der illegalen Veränderungen erloschen. Bei den anderen 13 Fahrzeugen handelte es sich um nicht vorschriftsmäßige Fahrzeuge mit ausländischer Zulassung. Es wurden laut Polizei in allen Fällen entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. In einigen Fällen konnten die entsprechenden Mängel, beispielsweise nicht ordnungsgemäße oder mit Folie beklebte Scheinwerfer, rückgängig gemacht werden.
Zwei Fahrzeuge stellten die Polizisten zudem sicher. In insgesamt sechs Fällen bestand der Verdacht einer Urkundenfälschung. Es wurde eine entsprechende Strafanzeige gefertigt. Des Weiteren wurden vier Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz, vier Strafanzeigen wegen Falschbeurkundung im Amt und zwei Strafanzeigen wegen Betruges gefertigt.
Insgesamt 35 Personen mit dabei
Das Seminar wurde an beiden Tagen von Mitarbeitern der Zentralen Bußgeldstelle aus Speyer, welche als Verfolgungsbehörde für die Ahndung von Ordnungswidrigkeiten zuständig ist, begleitet. Dies sollte vor allem als Erfahrungsaustausch zwischen den Mitarbeitenden der Zentralen Bußgeldstelle und den Mitarbeitenden des Polizeipräsidiums Koblenz dienen. Insgesamt nahmen 35 Personen an dem Seminar teil. Die Polizei will ihre Kräfte weiterhin zu illegalem Tuning fortbilden und kündigt weitere Kontrollen an. red