Traditionelle und nachhaltige Bauweise erlebt eine Renaissance
Mit Rinderurin und Stroh zum alten Glanz: Fachwerkhäuser nach der Flut wieder aufbauen – keine leichte Aufgabe
Zimmermeister Christian Kriechel bei der Inspektion
Sandra Fischer

Dernau. „Man gewöhnt sich an den Geruch“, grinst Thomas Klein, als seine behandschuhten Hände tief in einen Bottich mit einer braunen, breiähnlichen Substanz eintauchen. Kalk, Lehm, Langstroh sowie Rinderurin machen den Mix aus, den er sich extra aus Holland besorgt hat.

Aktualisiert am 24. Oktober 2021 17:47 Uhr
{element} „Das hat in Dernau in den vergangenen hundert Jahren wohl keiner mehr gemacht“, schmunzelt er, als er die Masse sorgfältig in ein Fachwerkgefach einfügt, das mit einer Tragekonstruktion aus Eichenstaken und darin verflochtenen Weideruten versehen ist.

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