Grafschaft bekommt vom Unwetter einiges ab
Mit einem blauen Auge noch mal davongekommen: Grafschaft bekommt vom Unwetter einiges ab
Container in Grafschaft-Esch: Vom Hochwasser stark betroffen, gibt es hier viel zu entrümpeln.
Horst Bach

Grafschaft. Verschont blieb auch die Grafschaft nicht von dem Unwetter, dass in der Nacht auf Donnerstag insbesondere das Ahrtal heimsuchte. Besonders betroffen vom Hochwasser war die obere Grafschaft.

Hauptpunkte der Einsätze waren die Orte Gelsdorf, Vettelhoven, Holzweiler und Esch. Insgesamt absolvierte die Grafschafter Feuerwehr mehr als 140 Einsätze. „Insgesamt gesehen sind wir noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen“, bilanzierte Wehrleiter Achim Klein. Alle elf Löschgruppen der Grafschaft waren im Einsatz. Brennpunkte waren auf der oberen Grafschaft, die Orte Gelsdorf, Vettelhoven, Holzweiler und Esch. In Vettelhoven kippte in der Swistbachstraße eine Brückenmauer um. In der Swistbachstraße stand das Wasser teils zwei Meter hoch und überschwemmte Wohnungen im Erdgeschoss.

Drei von Wassermassen eingeschlossene Personen mussten auf der oberen Grafschaft von der Feuerwehr aus ihrer misslichen Lage befreit werden. „Das waren auch für die Einsatzkräfte keine ungefährlichen Lagen“, so Wehrleiter Klein. In der Dernauer Straße in Esch stand das Wasser mehr als 1,80 Meter hoch. Insgesamt waren alle elf Löschgruppen der Grafschaft im Einsatz.Alle Regenrückhaltebecken hielten dem enormen Wassermassen Stand.

.In Eckendorf war die Löschgruppe um Löschgruppenführer und Ortsvorsteher Johannes Jung seit Mittwoch Nachmittag 14:30 Uhr in drei Schichten im Einsatz. „Das war eine sehr hohe Belastung für uns alle. Personenschäden gab es bei uns zum Glück nicht zu beklagen“, sagte Jung

Ausgepumpt wurden in Eckendorf zwölf Keller. Besonderer Gefahrenpunkte Eckendorf waren die Scheidtstraße und die Labsgasse. „Das Wasser vom Swistbach hat in der Scheidtstraße und Lansgasse zwei Sperren durchbrochen. Hier stand das Wasser vom Swistbach etwa 100 Meter weit in den Straßen und teils zwei Meter hoch.

Vergleichsweise glimpfliche davongekommen ist die Untere Grafschaft. Das bei der Unwetterkatastrophe im Juni 2016 überspülte Regenrückhaltebecken ist gut gefüllt, mehr aber auch nicht. In den Orten Leimersdorf und Nierendorf, die 2016 besonders hart betroffen waren, sind vergleichsweise kaum Schäden zu bemerken.

Von unserem Mitarbeiter Horst Bach

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