Gute Perspektiven zudem für den überörtlichen Verkehr: Er sei „sehr zuversichtlich“, dass sich die nach dem Abriss der beiden eingestürzten Fahrbahnen verbliebenen zwei Fahrspuren der B 9-Brücke als standfest erweisen. Das müsse geprüft werden. Danach sei eine Öffnung „absehbar“, wobei Cornely keinen Termin nennen wollte.
Mit der Brückenöffnung dürfte sich auch die sehr starke Verkehrsbelastung der Burggrafenstraße von Sinzig nach Bad Bodendorf mit der intakten Bodendorfer Brücke als Weg ins Ahrtal reduzieren.
Für eine kurzfristige Umleitung des Nord-Süd-Fernverkehrs auf der Rheinstrecke, um Sinzig zu entlasten, sieht der Straßenbauer keine Möglichkeit. Ebenso wenig wie für ergänzende Hinweisschilder auf die Sperrung in Sinzig bereits im Bereich Koblenz oder Bonn. Dem Fernverkehr sei doch bewusst, dass nicht durchzukommen ist und die Autobahn als Weg über die Ahr bevorzugt werden muss.
Bei der B 9-Brücke müsse nach Abschluss der Abrissarbeiten das Fundament der verbliebenen zwei Fahrbahnen auf Standfestigkeit untersucht werden. Während der Baggerarbeiten seien dort keine Bewegungen registriert worden, was für die Stabilität spreche. Die Brücke brauche noch ein Absturzgeländer und eine entsprechende Verkehrsführung. Dann könne sie freigegeben werden.
Derzeit laufen Planungen, die abgerissene Gegenfahrbahn mit Fertigbauteilen zügig wieder aufzubauen. An der Brücke Kölner Straße laufen Stabilisierungsarbeiten. Sind sie zu Ende, kommt ein Belastungstest. Fällt der positiv aus, kann geöffnet werden.