Burgbrohl-Weiler. Wenn in diesen Tagen die Wiesen zum ersten Mal gemäht werden, sind die gerade erst gesetzten Rehkitze in großer Gefahr. Denn die Ricken verstecken ihren Nachwuchs stets im hohen Gras. Dort sind sie vor Fressfeinden geschützt – nicht aber vor dem Kreiselmäher. Doch es gibt durchaus Möglichkeiten, die Kitze vor dem Mähtod zu bewahren. Eine davon wird im Jagdrevier Weiler-Buchholz in vorbildlicher Weise praktiziert.
Wenn Landwirt Jürgen Radermacher eine seiner Wiesen zu mähen gedenkt, informiert er tags zuvor die jeweiligen Jagdpächter oder Jagdhüter. Im Revier Weiler-Buchholz sind dies Gerd Fuhrmann und Carsten Köpper aus Niederzissen. Die beiden Waidmänner stellen dann unverzüglich eine Reihe selbst hergestellter Wildscheuchen auf die Grünfläche.