ASB-Projekt beim Erfahrungsaustausch in Bad Breisig vorgestellt
„Der Wünschewagen – letzte Wünsche wagen“: ASB-Projekt beim Erfahrungsaustausch in Bad Breisig vorgestellt
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Der Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bunds bringt Menschen am Ende ihres Lebens noch einmal an einen ihrer Lieblingsorte. Foto: Ralph Seeger
Ralph Seeger

Bad Breisig/Kreis Ahrweiler. Die ehrenamtlichen Betreuer und Vorsorgebevollmächtigten des Projekts „Wünschewagen“ des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) im Kreis Ahrweiler treffen sich regelmäßig zum Erfahrungsaustausch. Dabei gibt es immer ein Schwerpunktthema.

Wie aus einem Nachbericht der Organisatoren hervorgeht, wurde der ASB-Wünschewagen zuletzt in Bad Breisig vorgestellt. Zehn Teilnehmende kamen zum Erfahrungsaustausch, der unter dem Motto „Letzte Wünsche wagen“ stand. Dort berichteten Manuela Stebel, hauptamtliche Mitarbeiterin des ASB Rheinland-Pfalz, und die ehrenamtliche Mitarbeiterin Angelika Hecken, wie Schwerstkranken in der letzten Lebensphase Wünsche erfüllt werden.

Seit zehn Jahren gibt es den Wünschewagen

Seit 2014 gibt es den Wünschewagen, der Menschen am Ende ihres Lebens, gut umsorgt, noch einmal an einen ihrer Lieblingsorte bringt. Das Ziel bleibt dem Wünschenden überlassen – ob ans Meer, ins Stadion, zum Konzert, nochmal mit dem Flugzeug fliegen oder zur Familie oder Freunden fahren, um Abschied zu nehmen. Möglichst jeder Wunsch soll mit dem spendenfinanzierten Projekt des Arbeiter-Samariterbunds erfüllt werden, wenn der Fahrgast nur liegend transportiert werden kann, pflegerische und medizinische Betreuung braucht oder die Familie mit dem Ausflugswunsch überfordert ist.

Die Teilnehmer waren dem Bericht zufolge begeistert von den Ausführungen der Referentinnen und dem Projekt, das vom ehrenamtlichen Engagement lebt. „Ebenso wichtig sind Spenden, da den Fahrgästen keine Kosten entstehen“, heißt es in dem Bericht. „Interessant war auch zu sehen, auf welche Weise die Fahrgäste in dem als Wünschewagen umgebauten Krankenwagen mit allem Notwendigen versorgt werden.“

Wichtiger Erfahrungsaustausch

Im zweiten Teil des Erfahrungsaustauschs widmete sich Moderator Ralph Seeger vom SKFM (Sozialdienstes katholischer Frauen und Männer) Themen aus dem Betreuungsalltag – so auch der Frage nach Beschwerdemöglichkeiten, wenn die Versorgung im Heim nicht den vertraglichen Bedingungen entspricht. Wer sich für eine ehrenamtliche Betreuung interessiert oder Hilfe braucht, kann sich an einen der Betreuungsvereine im Kreis Ahrweiler wenden: Daniela Boy, Betreuungsverein der evangelischen Kirchengemeinden in der Rhein-Ahr-Region, Wolfgang-Müller-Straße 7a in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Telefon 02641/950 63 20, E-Mail info@btv-rar.de, Internet www.betreuungsverein-ahrweiler.de; und SKFM – Katholischer Verein für Soziale Dienste für den Landkreis Ahrweiler, Ehlinger Str. 47 in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Telefon 02641/201 278, E-Mail info@skfm-ahrweiler.de, Internet www.skfm-ahrweiler.de red

Weitere Informationen zum ASB-Wünschewagen gibt es unter www.wuenschewagen.de

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