Damit die Wege für die Hilfesuchenden kurz waren und ihnen schnell geholfen werden konnte, besetzte das DRK allein bei Rock am Ring zwölf Sanitätsstellen und positionierte sein Team auf dem gesamten Festivalgelände: im Infield neben den Bühnen und dem Medical Center sowie auf den Campingplätzen.
Knapp 4000 Behandlungen
Beim 24-Stunden-Rennen oder Rock am Ring hätten die DRK-Ehren- und Hauptamtlichen Hand in Hand gearbeitet, teilt der Kreisverband mit. Und genau das mache diese Großeinsätze für das Rote Kreuz so besonders. Während des 24-Stunden-Rennens wurden insgesamt 240 Personen in den Sanitätsstellen behandelt, zusätzlich gab es 140 Einsätze des Rettungsdienstes. Bei Rock am Ring kamen die Einsatzkräfte auf 3500 Behandlungen in den Sanitätsstellen und 450 Einsätze des Rettungsdienstes. „Im Vergleich zu 2023 hatten wir dieses Jahr bei dem Musikfestival weniger zu tun, auch gab es keine schwerwiegenden medizinischen Hilfeleistungen. Noch nie zuvor habe ich Rock am Ring so moderat erlebt. Die Besuchenden haben sich verändert, sind viel ruhiger geworden, passen besser auf sich auf, und das erklärt die gesunkenen DRK-Einsätze.“, sagt Armin Link, Leiter der DRK-Abteilung Nürburgring.
Für den DRK-Kreisverband Ahrweiler waren bei Rock am Ring die neun Ortsvereine Adenau, Bad Breisig, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Grafschaft, Niederzissen, Remagen, Sinzig, Wehr und Weibern im Einsatz. Sowohl die freiwillig Helfenden als auch der Rettungsdienst wurden dabei von Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland unterstützt.
Spaß an dem Dienst
Die Ehrenamtlichen freuen sich das ganze Jahr auf Events wie Rock am Ring oder das 24-Stunden-Rennen: „Diese Einsätze sind für uns Highlights, da wir dabei Kameradinnen und Kameraden aus anderen Ortsvereinen oder Kreisverbänden wiedersehen und zusammen Gutes tun.“, sagt René Cremer, Bereitschaftsleiter des DRK-Ortsvereins Bad Breisig, und fügt hinzu: „Wir haben bei dem 24-Stunden-Rennen und Rock am Ring sehr viel Dank, Wertschätzung und auch Vertrauen von den Besuchenden erfahren und das tat richtig gut.“ Hervorzuheben sei auch, dass gerade die jungen Ehrenamtlichen in kürzester Zeit viele praktische Erfahrungen sammeln können und dieses neu erlernte Wissen bei künftigen Einsätzen anwenden können.
„Unserer Rotkreuzfamilie gebührt großer Dank! Kaum war das 24-Stunden-Rennen vorbei, folgte auch schon Rock am Ring. Zeit zum Luftholen blieb da nicht. Dennoch haben wir zwei Großveranstaltungen erfolgreich gerockt, die ohne das Engagement unserer Freiwilligen nicht hätten stattfinden können. Zusammen mit den hauptamtlichen Mitarbeitenden waren sie auch dieses Jahr wieder ein eingespieltes Team, bei dem jeder wusste, worauf es ankommt.“; sagt DRK-Kreisgeschäftsführer Ulrich Bergmann. red