Ein Anwohner aus Kesselheim meldete gegen 11 Uhr am Montag, 13. November, dass zwei Hunde aus einem Anwesen entlaufen seien und bereits eine Person gebissen hätten. Der Vorfall ereignete sich auf einem Parkplatz der Firma Novelis. Bei den Hunden soll es sich um größere Hunde der Rasse Cane Corso gehandelt haben. Diese gelten als Wach- und Hütehunde und werden zumeist als Schutz-, Polizei- und Fährtenhund sowie bei der Großwildjagd eingesetzt. In einigen Ländern wird die Rasse als Listenhund geführt.
Die beiden Tiere konnten zwischenzeitlich von der Halterin vor Ort fixiert werden – jedoch gelang es einem der beiden Hunde, sich loszureißen. Bei dem Versuch, den Hund erneut einzufangen, wurde ein Diensthundeführer durch Bisse schwer verletzt – vermutlich in Hand und Gesicht. Dieser war für den Einsatz zuvor angefordert worden.
Bei einem Großeinsatz der Polizei, bei dem auch Spezialeinheiten mitwirkten, wurde in Koblenz-Neuendorf eine Person festgenommen. Zwei Hunde kostete der Einsatz das Leben. Sie sollen Polizisten bei der Hausdurchsuchung angegriffen haben.Bei Hausdurchsuchung in Koblenz-Neuendorf: Warum haben Polizisten zwei Hunde erschossen?
Um weiteren Schaden abzuwenden, musste der Hund noch vor Ort getötet werden, heißt es seitens der Polizei. Dies geschah in Notwehr, bestätigt die Polizei auf RZ-Anfrage. Wie schwer die beiden gebissenen Personen verletzt wurden, ist derzeit noch nicht bekannt. Auch müsse noch ermittelt werden, ob beide Hunde zugebissen haben. Wie mit dem noch lebenden Tier verfahren werde, müsse das Ordnungsamt der Stadt Koblenz entscheiden.
Bei der Durchsuchung einer Wohnung in Koblenz-Neuendorf wurden bereits am vergangenen Mittwoch zwei Hunde von der Polizei erschossen. Einsatzkräfte der Polizei sollen von den Tieren bei der Durchsuchung angegriffen worden sein. Es soll sich um einen American Staffordshire und zum anderen um einen American Bulldog gehandelt haben.