Das Gerät an derKurt-Schumacher-Brücke ist bereits in Betrieb - In der Casinostraße soll der Automat bald freigeschaltet werden
Wie viele Räder fahren hier entlang? Neue Zähler in Koblenz sollen Daten zum Radverkehr liefern
Das Radzählgerät am Treppenaufgang zur Kurt-Schumacher-Brücke in Metternich ist bereits aktiv.
Stadt Koblenz/Ralph Emmerich

Die Stadt Koblenz verfügt seit Kurzem über zwei Dauerzählstellen für den Radverkehr. Sie sollen wichtige Aufschlüsse geben zum Radverkehrsaufkommen in der Stadt. Denn entscheidend für den künftigen Ausbau des Radverkehrs sind belastbare Zahlen.

Das Radzählgerät am Treppenaufgang zur Kurt-Schumacher-Brücke in Metternich ist bereits aktiv.
Stadt Koblenz/Ralph Emmerich

Verlässliche Daten zum Radverkehrsaufkommen seien von großer Bedeutung für die Verkehrsplanung, so die Verwaltung in einer Pressemeldung. Sie seien zum einen Planungsgrundlage, zum anderen dokumentierten sie die Radverkehrsentwicklung und ermöglichten die Bewertung von Maßnahmen. Die Geräte erfassen und zeigen öffentlich sichtbar die bisherige Anzahl der vorbeifahrenden Radfahrenden am jeweiligen Tag sowie des aktuellen Jahres an.

Zählung in einer Fahrradstraße

Ein Radzählgerät ist bereits auf der Kurt-Schumacher-Brücke am Treppenaufgang in Metternich aktiv. Das Zweite wird in der Fahrradstraße Casinostraße auf Höhe des Eichendorff-Gymnasiums in Kürze freigeschaltet.

Die Zählstellen stünden im Zusammenhang mit der stadtteilverbindenden Rad- und Fußverkehrsbrücke Rauental/Goldgrube, die ebenfalls bezuschusst werde und ab 2026 die Mosel-Bahnstrecke überquere. Nach deren Fertigstellung erhalte der Zählautomat der Casinostraße einen neuen Standort in der Nähe der neuen Brücke. Das Gerät auf der Kurt-Schumacher-Brücke verbleibe dort.

Belastbare Daten zum Radverkehr erwartet

Dauerzählstellen sind effizienter und liefern zuverlässigere Werte als jährliche Zufallszählungen, da sie die Daten kontinuierlich in beide Fahrtrichtungen und über einen längeren Zeitraum erfassen. Einflüsse sowie Schwankungen durch beispielsweise Wetter, Jahres- oder Ferienzeiten könnten somit bei der Auswertung und Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden. Zudem werde der Radverkehr und sein Anteil am gesamten Mobilitätsverhalten der Bürger sichtbar, betont die Verwaltung. Dies soll dazu motivieren, das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel in der Stadt verstärkt zu nutzen.

Die Stadtverwaltung beabsichtigt, die erfassten Daten öffentlich bereitzustellen. Weitere Informationen dazu sollen in Kürze unter www.koblenz.de/radverkehr veröffentlicht werden.

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