Rückblick: Krisenjahr 1923 neigt sich dem Ende zu - Silberstreif am Horizont - Separatisten verlassen die Stadt - Rentenmark stoppt Inflation
Vor 100 Jahren: Als die Koblenzer für Waisenkinder Kleider sammelten
150 Knaben wohnten 1923 im Kinderheim Kemperhof. Für sie und andere Waisenkinderwurde im Advent besonders gesammelt. Nicht zuletzt wegen der vielen Gefallenen im Ersten Weltkrieg sowie der immer noch im Vergleich zu heute relativ kurzen Lebenserwartung war die Zahl der Waisenkinder in der Stadt sehr hoch.
stak_fa_421_nr_4_bild_0641

Ruhrbesetzung, passiver Widerstand, Streiks, Ausweisungen, Hyperinflation und die Rheinische Republik – die meisten Koblenzer waren an Silvester wohl froh, dass 1923 endlich vorbei war. Allerdings gab es gegen Ende jenen Jahres durchaus Hoffnungsschimmer.

So unter anderem beim Geld. Ab Mitte November war die Rentenmark eingeführt worden, ein neues Zahlungsmittel, das zunächst parallel zur alten Mark gehandelt wurde. Und auch am politischen Horizont gab es einen Silberstreif, denn mit dem weitgehenden Abzug der Separatisten normalisierte sich der Alltag in Koblenz.

Wählen Sie Ihr Abo und lesen Sie weiter:

Bildschirm und Smartphone Zugriff auf alle Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen 4 Wochen
für 
0,99 € testen
Bildschirm und Smartphone
Zugriff auf alle
E-Paper Ausgaben und Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen
4 Wochen
gratis testen

Sie sind bereits Abonnent? Hier anmelden

Weitere lokale Nachrichten