In Prenzlauer Berg ist „Comedyflash” längst etabliert. Jetzt macht sich die Marke auch im Rest von Deutschland einen Namen. Annette Riedl. picture alliance/dpa
Deutsche Comedy, das war lange Zeit vor allem das breitgetretene Klischee: Der Türke, der Hesse, der Sexist. In Koblenz will die neue Reihe „Comedyflash” dagegen jetzt jeden Monat Stand-Up präsentieren, wie er in den USA Tradition hat: mit persönlichen Geschichten und unverstellten Charakteren. Die Erwartungshaltung ist groß, wie die Vorverkaufszahlen zeigen.
Nein, Stand-Up-Comedy hat in Deutschland nicht gerade den Ruf, besonders kunstvoll zu sein. Zu sehr hat sich das plumpe Abkulten von Klamauk eingebürgert: die Locken-Perücke, der Dummerchen-Dialekt, kennste, kennste kennste.
Anders im Englischen, wo Künstler wie die Amerikanerin Taylor Tomlinson oder der Schotte Daniel Sloss in ihren besten Stücken originelle Pointen mit wirklich hörenswerten Geschichten verbinden – und dabei auch als ...