Dreimal war Hans Neffgen bereits tot. Er wurde wiederbelebt, lag mehrmals im künstlichen Koma, wurde künstlich beatmet. Er konnte nicht schlucken, sich nicht bewegen, seine Nieren versagten, seine Lunge war entzündet, sein Kreislauf kollabierte. Fast 100 Tage war der Koblenzer im Krankenhaus und in der Reha, nachdem er sich mit dem Coronavirus infiziert hatte. Seine Überlebenschancen lagen bei 20 Prozent, sagte ihm ein Arzt, als er die Intensivstation verlassen konnte.
Aktualisiert am 30. September 2020 15:06 Uhr
Die Geschichte von Hans Neffgen ist die eines Mannes, der wochenlang mit dem Tod rang und letztendlich gewann. Im Gespräch mit der RZ erzählt der 67-Jährige, dass es ihm gut geht mittlerweile – und er damit wahnsinnig viel Glück hatte. Die beiden anderen Infizierten, die zeitgleich mit ihm auf der Intensivstation des Marienhofs lagen, sollen es nicht geschafft haben, sagt Neffgen.