Die Stadt Koblenz hat eine Spende in Höhe von 30.000 Euro von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die Dach- und Mauerwerksanierung des Torhauses von Fort Asterstein erhalten. Das teilt die Stadt in einem Pressetext mit.
Das Fort Asterstein liegt südlich von Ehrenbreitstein im nach ihm benannten Stadtteil Asterstein und war Teil der preußischen Festung Koblenz. Die Errichtung dieser Verteidigungsanlage erfolgte in den Jahren 1819 bis 1826. In den 1920er-Jahren wurde das Fort teilweise abgerissen, wobei nur noch das Reduit, also der innere Verteidigungs- und Kasernenbau, vollständig erhalten blieb. Auch das vor dem Reduit liegende Torhaus des Forts blieb größtenteils erhalten, zeigt jedoch erhebliche Schäden an Dach und Mauerwerk.
Informationszentrum entsteht
Das Torhaus der Festungsanlage wird nun in seinem jetzigen Zustand unter Leitung von Monika Tressel, Projektleiterin der technischen Abteilung des Zentralen Gebäudemanagements (ZMG), instandgesetzt und soll künftig zu einem zentralen Anlaufpunkt für interessierte Besucher werden. Dort entsteht ein Informationszentrum, in dem über die Festungsstadt Koblenz, also über alle Koblenzer Festungswerke und deren Parks sowie die Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal informiert wird.
Zutritt über barrierefreie Rampe
Der Zutritt zum Torhaus erfolgt künftig über eine Rampe barrierefrei über den ursprünglichen Toreingang. Neben dem Torhaus werden im nächsten Schritt auch das Reduit, der innere Verteidigungs- und Unterkunftsbau des Festungswerks, sowie der dazugehörige 500 Quadratmeter große Innenhof instand gesetzt und revitalisiert – also saniert im Sinne des Denkmalschutzes. Ziel ist es, mit der Restaurierung von Fort Asterstein und den weiteren Koblenzer Festungsanlagen einen besonderen Beitrag zur Bundesgartenschau 2029 zu leisten.
Die DSD wurde bei der Spende durch Erträge der gemeinwohlorientierten Lotterie Glücksspirale sowie weitere Spenden unterstützt. Die Übergabe des symbolischen Fördervertrags fand dieser Tage in Koblenz statt.
Die DSD wurde vertreten durch ihre Pressesprecherin Ursula Schirmer sowie Erich Engelke, den Ortskurator Koblenz der DSD. Unterstützt wurden sie durch Jürgen Häfner, Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz. Für die Stadt Koblenz nahmen Susanne von Wnuk-Lipinski, stellvertretende Amtsleiterin des ZGM, Jens Feldhoff, stellvertretender Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Bauordnung, Andreas Drechsler, Werkleiter des Eigenbetriebs Grünflächen und Bestattungswesen, sowie Manfred Böckling von der Unteren Denkmalbehörde die Spende entgegen.