Im Dezember 1993 sucht die bislang schlimmste Flutkatastrophe die Städte und Gemeinden an Rhein und Mosel heim. In Koblenz wird das Kaiserdenkmal am Deutschen Eck zur Insel.
Archiv Tom Frey
Viele Menschen bangen, haben panischen Angst, schauen verzweifelt und entsetzt der braunen, grausamen Flut zu. Genau 25 Jahre ist es in diesem Monat inzwischen her, dass das sogenannte Jahrhunderthochwasser an Rhein und Mosel zahlreiche Städte und Gemeinden in der Region ins Chaos gestützt hat. Mittlerweile weiß man, dass es sich um ein damals lediglich um ein 60-jähriges Hochwasser gehandelt hat – für die Betroffenen machte das letztem Endes aber keinen Unterschied.
Ein Mann hat Tränen in den Augen. Längst steht das Wasser in seinem Wohnzimmer. Das Haus ist evakuiert, die Familie bei Verwandten untergebracht. Er steht fassungslos an der Ecke Brenderweg/Handwerkerstraße in Koblenz-Neuendorf – circa 300 Meter vom eigentlichen Flussbett des Rheins entfernt.
