Temporärer Freizeit-Park Schängelland bringt Besuchern einen Hauch Leichtigkeit - und Schaustellern ein wenig Einkommen: Das Karussell dreht sich wieder: Ein Hauch von Leichtigkeit im Schängelland
Temporärer Freizeit-Park Schängelland bringt Besuchern einen Hauch Leichtigkeit - und Schaustellern ein wenig Einkommen
Das Karussell dreht sich wieder: Ein Hauch von Leichtigkeit im Schängelland
Endlich geht es für die Schausteller wieder (zumindest ein bisschen) rund: Nicht nur Jürgen Klinge (links) und seine Oma Charlotte Klinge (rechts) haben den Trubel – und ihre Einkommen! – auf Volksfesten vermisst. Für sie kam es einem Berufsverbot gleich, sagen die beiden beim Besuch der RZ im Schängelland am Wallersheimer Kreisel. Doris Schneider
Koblenz. „So, Freunde, und los geht's!“ Jürgen Klinge sitzt im Kassenhäuschen des Breakdance und bringt die Kabinen zum Wirbeln. Die Lichter blinken, die Musik erklingt. Endlich wieder, sagt der 22-Jährige. Monatelang waren er, seine Familie und alle anderen Schausteller zum Nichtstun verurteilt. Das Coronavirus hat das Geschäft mit dem Vergnügen vollständig zum Erliegen gebracht. Jetzt ist in Koblenz das Schängelland am Wallersheimer Kreisel aufgebaut – und Klinge und seine Kollegen haben wenigstens die Möglichkeit, wieder ein wenig Geld zu verdienen. Ein Tropfen auf dem heißen Stein angesichts der Tatsache, dass Volksfeste noch bis Ende Oktober verboten sind, sagt Achim Müller, Landesvorsitzender des Schaustellerverbands. Aber immerhin ein Tropfen.
Eine harte Zeit liegt bereits hinter den Schaustellern. Im Frühjahr wären die Termine nach der Winterpause wieder angelaufen: Kirmes hier, Stadtfest dort. Im Moment wäre Jürgen Klinge mit seinem Breakdance normalerweise in Brühl. Wenn es denn normale Zeiten wären.