In einem Wohnhaus in Koblenz ist am Samstagabend ein Feuer ausgebrochen. Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz, um den Brand zu löschen, teilte das Polizeipräsidium mit. Der Rettungsdienst samt Notarzt habe zwei Menschen mit Verdacht auf Rauchvergiftung behandelt. Das Haus befindet sich in der Emser Straße im Stadtteil Pfaffendorf.
Wie die Feuerwehr mitteilt, griff das Feuer auf das Nachbarhaus über. In beiden Gebäuden brannte der Dachstuhl aus. Mindestens eines der beiden Gebäude ist akut einsturzgefährdet, teilt die Feuerwehr mit. Dies habe ein Fachberater des THW festgestellt. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. Die Einsatzkräfte forderten einen Teleskopgelenkmast der Firma Rasselstein zur Unterstützung an. Über ihn sollte insbesondere das hintere Gebäude abgelöscht werden.
Brandwache im Einsatz
Ein Bewohner wurde mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus verbracht, neun Personen wurden mit Unterstützung des Ordnungsamtes vorübergehend untergebracht.
Im Einsatz waren zwischenzeitlich insgesamt 90 Feuerwehrleuten der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr Koblenz sowie der FF Lahnstein. In der Nacht waren die zahlreichen Einsatzkräfte durch die Malteser versorgt worden. Auch am Ostersonntag stand noch am frühen Morgen eine Brandwache vor Ort, um bei Aufflammen unmittelbar eingreifen zu können. Die Emser Straße und alle Zufahrten waren am Morgen noch gesperrt.
Am Vormittag des Ostersonntags mussten Kräfte der Feuerwache 2 zu weiteren Nachlöscharbeiten zur Einsatzstelle ausrücken.
Nachdem der Energieversorger Gas und Strom für die betroffenen Gebäude abgestellt hat und weitere Arbeiten durch die Feuerwehr erledigt wurden, musste am Nachmittag erneut eine Brandwache gestellt werden. Die Objekte werden weiter regelmäßig kontrolliert, teilt die Feuerwehr mit.