Fürs Foto fahren wir zum Dorfplatz, und Ortsvorsteherkandidat Wolfram Wilde geht danach zu Fuß heim. „Ich hole noch Brot beim Bäcker und nutze den Rückweg, um Flyer zu verteilen.“ In der heißen Phase vor der Wahl ist der Soldat nur an den Wochenenden zu Hause. Foto: Katrin Steinert Katrin Steinert
Arzheim. Wolfram Wilde will zum Ortsvorsteher von Arzheim gewählt werden. Dass ihm dies gelingt, gilt als sicher. Denn der 42-Jährige hat keinen Gegenkandidaten – was er schade findet. „Es ist leider ein Trend, dass sich immer weniger Leute für Ehrenämter interessieren“, sagt Wilde. Sein Vorgänger Josef Kraemer (CDU) tritt nach 20 Jahren nicht mehr an. Wir haben mit dem neuen, deutlich jüngeren Kandidaten über seine Ideen für den 2111 Einwohner starken Stadtteil gesprochen.
Wer den Arzheimer besucht, erlebt einen aufgeschlossenen Mann mit freundlichem Lächeln, wachen Augen hinter der dunklen Brille, kurzen grauen Haaren und Kapuzenpulli. Der 42-Jährige wirkt bodenständig, bietet selbst gesprudeltes Wasser, guten Filterkaffee und Milch vom Bauern um die Ecke an.