Frauennotruf: Ein Drittel aller Beratenen haben Handicap - Oft wird sexualisierte Gewalt vom Umfeld nicht als solche gesehen
Behinderte Frauen erleben Übergriffe: Ein Drittel der Beratenen beim Frauennotruf Koblenz hat Handicap
SB
Finanzielle Sorgen sowie fehlende aktive Mitglieder haben dazu geführt, dass sich die Verantwortlichen des Vereins „Trotzdem – Lichtblick“ entschieden haben, den Verein aufzulösen. Symbolbild: Doris Schneider
rw-system. Doris Schneider

Die Zahl lässt aufhorchen: Mehr als ein Drittel der Frauen und Mädchen, die vom Koblenzer Frauennotruf 2022 beraten wurden, sind behinderte Frauen. Und dies ist kein Zufall, sagen die beiden Mitarbeiterinnen Franziska Godlewsky und Katja Alekseev im Gespräch mit unserer Zeitung. Denn Frauen mit Behinderungen sind in vielerlei Hinsicht gefährdet und Untersuchungen zufolge dreimal häufiger von sexualisierter Gewalt betroffen als andere.

Häufig sind sie von den Tätern abhängig, beispielsweise, wenn sie in einer Einrichtung leben, aber auch zu Hause, sodass sie sich noch seltener „trauen“, sich zu wehren. Häufig fällt es ihnen zudem schwer, ihre eigenen Grenzen zu erkennen und dann auch noch zu äußern, fasst Mitarbeiterin Katja Alekseev zusammen, die selbst im Rollstuhl sitzt.

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