Wenn es im Biomüll krabbelt: Kreis MYK gibt Tipps gegen Maden
Plaidt/Region
Wenn es im Biomüll krabbelt: Kreis MYK gibt Tipps gegen Maden
Gelöschter Kalk soll helfen, wenn Maden sich vermehrt haben.
Plaidt/Region. Wenn Kerstin Unger aus Plaidt ihre Biomülltonne öffnet, dann gruselt es sie. Besonders in der Zeit, wo es so warm war, haben sich die Maden darin zahlreich vermehrt. "Unsere Biotonne steht immer geschlossen an einem schattigen, überdachten Platz", betont sie. Und sie wickelt ihren Abfall in Papiertüten oder Zeitungspapier ein. "Vor der Umstellung hatten wir noch nie Maden in der Biotonne", sagt die Plaidterin. Damals habe sie kompostierbare Bioplastiktüten aus Maismehl benutzt. Ihre Verwendung ist aber nach der Einführung des neuen Abfallsystems im Kreis Mayen-Koblenz nicht erlaubt - weil sie zu langsam verrotten.
Von unserer Redakteurin Yvonne Stock
Auch im sozialen Netzwerk Facebook diskutieren Andernacher über das Problem. Waschpulver, Kochsalz, Gesteinsmehl und Granulat werden als Abhilfe diskutiert. „Waschmittel und Kochsalz sind für die Kompostierung und Vergärung – also für die Verwertung des Bioabfalles – schädlich“, sagt Martin Gasteyer, Sprecher des Landkreises Mayen-Koblenz, der für die Abfallbeseitigung zuständig ist.