Die Kirchwalder Einrichtung kämpft mit einer nie da gewesener Schwemme an geflügelten Patienten und finanziellen Sorgen
Steigende Patientenzahl: Pandemie bringt Wildvogelstation an Belastungsgrenze
Stationsleiterin Miriam Fenkes und der Tierarzt Egbert Kröner schlagen Alarm: Die Kirchwalder Wildvogel-Pflegestation benötigt dringend finanzielle Unterstützung, ansonsten droht Hunderten von verletzten Tieren ab dem Sommer ein Versorgungsengpass. Foto: Martin Boldt
Boldt

Kirchwald. Kreissägenlärm und Hammerschläge schallen aus dem Inneren der Wasservogelanlage der Kirchwalder Wildvogel-Pflegestation. Zwei Mitarbeiter schneiden neue Pfähle aus Holz zurecht und lassen sie anschließend in den Boden ein. „Wir unterteilen die Voliere gerade in vier neue Teilbereiche und installieren zusätzliche Teiche“, erklärt Stationsleiterin Miriam Fenkes. Denn auch wenn es aktuell noch nicht danach aussieht: Schon in wenigen Wochen wird es in der Außenanlage wieder mächtig voll sein. „Im vergangenen Sommer hatten wir an einem Tag alleine 100 Stockenten bei uns in Betreuung“, berichtet Fenkes. Die aktuellen Arbeiten sollen helfen, den Stress der Vögel während ihrer Genesung künftig weiter zu senken und ihre Gefiederpflege zu erleichtern. Hierzu brauchen Enten nämlich zwingend Wasser.

Die Lage bei den Wasservögeln ist sinnbildlich für die Gesamtsituation der 1984 gegründeten Auffangstation: Sie kommt an ihre Kapazitätsgrenzen. Verzeichnete man vor der Pandemie Jahr für Jahr moderate Steigerungen bei den Patientenzahlen, sind diese in 2020 regelrecht explodiert, wie der Veterinärmediziner Egbert Kröner erklärt: „Wir haben mehr Vögel und Igel aufgenommen als je zuvor.

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