Mayen. Josef Brodam nennt die Volkshochschule Mayen „schon lange kaputt“. Eine ernüchternde Einschätzung für jemand, der mehr als drei Jahrzehnte die Bildungseinrichtung durch dick und dünn geführt hat. Jetzt sieht Brodam seit geraumer Zeit, dass der „politische Wille fehlt“, die VHS Mayen zu stärken. Im Gegenteil: Die Stadtverwaltung will die VHS – und damit den finanziellen Ballast – loswerden.
Auf Anfrage teilt Jennifer Bohse aus der Pressestelle der Stadt mit, dass der Grund für die Schließungsempfehlung an die Gremien in den „seit Jahren sinkenden Kurs- und Benutzerzahlen“ ist. Darüber hinaus habe die Stadt festgestellt, dass es „auch alternative Angebote der Erwachsenenbildung und von Sportkursen in Mayen“ gebe.