Der heute 52-jährige Angeklagte, hier ein Archivbild vom 2. August 2017, muss sich erneut vor Gericht verantworten. Er soll im Juni 2013 in Kruft gemeinsam mit mehreren Komplizen bewaffnet und brutal ein Ehepaar in dessen Haus ausgeraubt haben.
Sascha Ditscher
Kruft/Koblenz. Es war ein echter Horrorüberfall. Ein Rentnerehepaar aus Kruft sah sich am 11. Juni 2013 unvermittelt drei Angreifern gegenüber, die sie in ihrem eigenen Haus mit Messern bedrohten, zu Boden warfen und schwer verletzten. Das Koblenzer Landgericht hatte die mutmaßlichen Täter 2017 zu Haftstrafen verurteilt. Doch sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung kündigten Revision an. Die begann am Montag.
Der Prozess im vergangenen Jahr hatte Folgendes ergeben. Dreimal drangen die Täter (drei Einbrecher und ein Fahrer) an jenem Tag in das Haus des Rentnerpaares ein. Beim ersten Mal löste einer der Einbrecher die Alarmanlage aus. Als es daraufhin aber offenbar ruhig blieb, folgte die zweite „Begehung“, bei der die Täter auf zwei Tresore stießen.