Im Schlossgarten vor der Andernacher Burgruine können Paare Schlösser als Liebesbeweis anbringen. Das soll auch das wilde Anbringen von Schlössern in der Stadt verhindern. Noch muss der Denkmalschutz entscheiden, ob das Herz bleiben kann. Justin Buchinger
Im Andernacher Schlossgarten steht seit Kurzem ein metallenes Gitterkonstrukt. Weder handelt es sich um einen Zaun noch um eine Rankhilfe für die Essbare Stadt, sondern um ein Herz. Etwa zwei Meter hoch und genauso breit trägt es in der Mitte das Andernacher Stadtwappen. An dem Gitter können Paare und besonders Frischvermählte im Stil der Kölner Hohenzollernbrücke Schlösser mit Initialen oder Liebesschwüren anbringen. Etwa ein Dutzend hängen dort bereits. Online kommt die Idee gut an. Kontroverser wird das Thema in der Andernacher Politik gesehen.
Liebesschlösser sind mittlerweile weit verbreitet. An Zäunen, Ketten und Denkmälern, aber vor allem an Brücken werden die Schlösser von Paaren angebracht und die Schlüssel weggeworfen. So sollen sie ein ewiges Halten der Liebe symbolisieren.
Oberbürgermeister Christian Greiner enthüllte das von einem Andernacher Metallbaubetrieb gefertigte Herz in einem Instagram-Beitrag am Anfang des Monats und ernannte sich und Bauamtsleiter Rainer Schmitz zu ...