Kai Franzke muss derzeit viele Kundenwünsche befriedigen – und die von Fernsehteams, die die Krise in den Reisebüros dokumentieren. Foto: Andreas Walz Andreas Walz
Andernach/Region. Von den Negativeffekten der Corona-Krise sind Reisebüros besonders stark betroffen. Es kommt hart: Bereits gebuchte Reisen werden, auch zum Teil aufgrund von Einreisestopps der Zielländer, storniert, die Leistungen, die Reisebüros erbracht haben, bleiben für sie ohne Gegenwert. Jetzt auch hat die Bundesregierung die miserable Lage der meist inhabergeführten Reisebüros erkannt und spannt einen Rettungsschirm auf – es geht um Gutscheine für Reisen, für die der Bund im Notfall geradesteht. Bringen sie finanzielle Entspannung in den Reisebüros?
So etwas hat Florian Hartmann (37) noch nicht erlebt. Seit mehr als 20 Jahren ist er in der Reisebranche tätig, hat den Beruf von der Pike auf gelernt und 2015 das Reisebüro Herberholz in Treis-Karden (Kreis Cochem-Zell) übernommen. „Unsere Einnahmen sind seit Wochen null Euro, und wir Reisebüros sind durch die Corona-Krise dreifach geschädigt.