Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen
Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen: Rhein-Mosel Fachklinik in Andernach will Vorreiter sein
Coronavirus - Rhein-Mosel-Fachklinik
Mit einem neuen Behandlungskonzept sollen Therapien und Stationsatmosphäre in der Rhein-Mosel Fachklinik in Andernach individueller werden. Die Behandlung und Umfeld sollen stärker an den Patienten, ihrer Lebenssituation und Bedürfnissen ausgerichtet werden.
Thomas Frey. picture alliance/dpa

Mit einem neuen, störungsspezifischen Behandlungskonzept, stelle sich die Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach neuen Herausforderungen in der psychiatrischen Behandlung. Das teilt das Landeskrankenhaus in einer Pressemitteilung mit. Die Klinik möchte zudem mit einer Veranstaltungsreihe im Juni das Thema Depression entstigmatisieren.

Mit einem neuen, störungsspezifischen Behandlungskonzept, stelle sich die Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach neuen Herausforderungen in der psychiatrischen Behandlung. Das teilt das Landeskrankenhaus in einer Pressemitteilung mit. Die Klinik möchte zudem mit einer Veranstaltungsreihe im Juni das Thema Depression entstigmatisieren. Mit dem neu erarbeiteten Behandlungskonzept könnten Patienten mit einer ähnlichen Diagnose auf einer entsprechenden Schwerpunktstation – wie beispielsweise einer auf Depressionen spezialisierten Station – behandelt werden.

„Wir schaffen Stationsatmosphären, die den Patientinnen und Patienten mehr zugutekommen als auf einer gemischten Station. Menschen, die an einer Depression leiden, haben andere Bedürfnisse als Menschen, die an einer Schizophrenie erkrankt sind“, sagt der Ärztliche Direktor Dr. Andreas Konrad. Stationsumgebung und Therapieangebote würden an den Patienten ausgerichtet, die von ihren Symptomen, ihrer Lebenssituation und ihrem Bedarf, zueinander passen.Mit dieser Spezialisierung und Innovation und dem dadurch bedingten Fachwissen in Kompetenzzentren nehme die Fachklinik eine Vorreiterrolle im nördlichen Rheinland-Pfalz ein.

Mit Kunst gegen Depressionen

Dem Thema Depression widmen sich auch eine Wanderausstellung, eine Autorelesung und ein Vortrag. „Gemeinsam gegen die Depression“, lautet der Titel der Veranstaltungsreihe. Von Dienstag, 4., bis Mittwoch, 19. Juni, ist von 10 bis 17 Uhr im Foyer des Klinischen Zentrums der Fachklinik die Ausstellung: „Wege aus der Depression“ zu sehen. Die Vernissage ist am 4. Juni, 11 Uhr. In der Wanderausstellung der Deutschen Depressionshilfe sind Fotografien von Betroffenen und Angehörigen zu sehen, die bildhaft „Wege aus der Depression“ zeigen und so ein Bild der Hoffnung und Zuversicht vermitteln wollen. Die Autorin Eva Jahnen liest am Mittwoch, 12. Juni, 19 Uhr, aus ihrem Buch: „Die Gedanken sind Blei“. Die Buchvorstellung findet in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Andernach in deren Räumen statt.

In ihrem Buch illustriert und schreibt die Autorin aus ihrem Alltag mit der Erkrankung und gebe ehrliche und offene Einblicke in das Leben mit Depressionen. Den Abschluss bildet der Vortrag von Dr. Barbara Deimling, Leiterin der Sektion Depression und Trauma an der Fachklinik, am Mittwoch, 26. Juni, 18 Uhr. In dem Vortrag mit dem Thema: „Stress, Burnout, Depression: Schutz der Seele in Krisenzeiten“, stellt die Referentin die Depression als Krankheitsbild vor und grenzt sie von anderen psychischen Zuständen der seelischen Erschöpfung ab. Gleichzeitig werden präventive Maßnahmen, die ein jeder für sich durchführen könne, vorgestellt. Der Vortrag findet statt in der Rhein-Mosel-Akademie auf dem Gelände der Andernacher Fachklinik.

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