Schauspiel Brechts "Heilige Johanna der Schlachthöfe" erfreut sich aus aktuellen Gründen wachsender Relevanz - Beachtliche Neuinszenierung in Bonn: Wo Gewalt herrscht, hilft nur Gewalt - Kluge Neuinszenierung Brechts in Bonn
Schauspiel Brechts "Heilige Johanna der Schlachthöfe" erfreut sich aus aktuellen Gründen wachsender Relevanz - Beachtliche Neuinszenierung in Bonn
Wo Gewalt herrscht, hilft nur Gewalt - Kluge Neuinszenierung Brechts in Bonn
Maike Jüttendonk als Johanna in Bertolt Brechts „Heilige Johanna der Schlachthöfe“: In einer starken Neuinszenierung am Theater Bonn arbeitet sie Zug um Zug Zweifel, Verzweiflung, Zorn und Verhärtung aus sich heraus.
Thilo Beu
Bonn. Es ist ein seit jeher umstrittenes Stück: Bert Brechts „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“. Heute erfreut es sich aus aktuellen Gründen wachsender Relevanz, das zeigt eine beachtliche Neuinszenierung in Bonn.
Zwischen Fertigstellung und Uraufführung von Bertolt Brechts „Heilige Johanna der Schlachthöfe“ 1959 in der Regie von Gustav Gründgens lagen drei Jahrzehnte. Dann eroberte das „Lehrstück“ die Bühnen – um im Laufe der 1980er wieder fast völlig zu verschwinden.