Zero-Mitbegründer Otto Piene war einer der Protagonisten der abstrakten Nachkriegskunst - Das Arp Museum widmet ihm eine Überblicksschau
Wenn das Licht malt
Otto Piene (1928–2014) schuf viele seiner abstrakten Werke durch das Entzünden brennbarer Flüssigkeiten auf Leinwand oder Papier. 63 seiner Werke aus allen Schaffensphasen sind jetzt bei einer großen Überblicksausstellung im Arp Museum Rolandseck versammelt.  Foto :Arp Museum Rolandseck/ Peter Müller
Peter Müller

Hinter Glas ein Werk, das aussieht, als habe es bei einem Wohnungsbrand nur schwer beschädigt gerettet werden können: rußverschmiert, die Leinwand angesengt, Farbe und Lack blasig, die Oberfläche vom Feuer aufgerissen. Doch ist, was da im Hauptsaal des Richard-Meier-Baus an der Wand hängt, nicht das Überbleibsel eines Unglücks. Vielmehr handelt es sich um eines der Feuerbilder, mit denen Otto Piene in den 1960ern das Ausdrucksspektrum der zeitgenössischen Kunst erweitert hat. Dem 2014 verstorbenen Künstler widmet das Arp Museum jetzt eine hochkarätige Ausstellung unter dem Titel „Otto Piene – Alchemist und Himmelsstürmer“.

Aktualisiert am 17. März 2019 16:40 Uhr
Nach K. O. Götz, Bernhard Schultze, C. O. Paeffgen und Gotthard Graubner ist Piene der fünfte bedeutende, eng mit dem Rheinland verbundene Gegenwartskünstler, der hier mit einer eigenen Präsentation gewürdigt wird. Der 1928 im Laasphe (NRW) geborene Maler, Bildhauer, Keramiker, Installationskünstler war schon einmal im Künstlerbahnhof Remagen-Rolandseck zu Gast.

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