Debatte Ein neues Buch zeichnet ein kritisches Bild des Vaters der Genossenschaften
War er Antisemit? Raiffeisens dunkle Seite
Raiffeisen hielt Vorträge und verfasste Schriften – bisweilen mit bedenklichen Inhalten. Foto: Wikipedia
dpa

Nicht nur Karl Marx, auch Friedrich Wilhelm Raiffeisen wäre in diesem Jahr 200 Jahre alt geworden. Beide suchten sie nach Lösungen gegen die soziale Ungerechtigkeit: Marx war in erster Linie Theoretiker, der sich eine proletarische Revolution erhoffte, Raiffeisen Praktiker, der das Leben im ländlichen Raum durch sein Genossenschaftsmodell sozialer gestalten wollte. Beide werden sie dieses Jahr geehrt, mit einem Unterschied: Während Marx durchaus kritisch betrachtet wird – vor allem die Folgen des Marxismus –, wird Kritik an Raiffeisen kaum laut.

Aktualisiert am 20. April 2018 17:10 Uhr
Hin und wieder war zu lesen, dass es einige als antisemitisch einzustufende Äußerungen gibt, doch wurde dies rasch relativiert, schließlich habe der berühmte Bürgermeister von Heddesdorf „nur“ die jüdischen Wucherer gemeint. Doch so einfach sollte man es sich nicht machen, schon weil die genossenschaftliche Idee stark genug ist, um Kritik an ihrem Urheber auszuhalten.

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