Bonn. Da ist sie wieder, die bohrende Frage: Tut das Theater sich oder der Literatur einen Gefallen, ständig Stoffe ursprünglich nicht für die Bühne geschriebener Romane auf die Bühne zu hieven? Aufgeworfen wird sie einmal mehr vom Theater Bonn, das jetzt einen dreistündigen Abend auf Basis von Juli Zehs 2016 erschienenem Roman „Unterleuten“ herausgebracht hat.
Aktualisiert am 27. November 2017 13:18 Uhr
Von unserem Autor Andreas Pecht
Seit gut 20 Jahren sind solche Zugriffe auf literarische Klassiker wie auch Neuheiten Mode am Theater. Folgten ihr in der hiesigen Großregion anfangs vor allem die Häuser des Rhein-Main-Raumes, hält seit Beginn der Intendanz von Bernhard Helmich 2013 alljährlich Bonn den zahlenmäßigen Rekord.