Premiere In der Neuproduktion des Ibsen-Werkes von 1883 am Mainzer Staatstheater ist das Publikum zum Mitmachen aufgefordert: Ein "Volksfeind" zwischen Polit-Event und Theaterkunst
Premiere In der Neuproduktion des Ibsen-Werkes von 1883 am Mainzer Staatstheater ist das Publikum zum Mitmachen aufgefordert
Ein "Volksfeind" zwischen Polit-Event und Theaterkunst
Mainz. Nach der Pause steht auf der Bühne nur noch ein Rednerpult. Von dem aus begrüßt Markus Müller, Intendant des Mainzer Staatstheaters, das Publikum zu einer Versammlung des freien Disputs über brennende Gegenwartsfragen. Und tatsächlich kann nach einer flammenden Ansprache von Schauspieler Klaus Köhler alias Kurdoktor Stockmann jeder Theaterbesucher das Wort ergreifen.
Aktualisiert am 23. April 2017 18:57 Uhr
Von unserem Autor Andreas Pecht
Diese so befremdliche wie interessante Grenzauflösung zwischen Bühnenereignis und Wirklichkeit ist Teil der Mainzer Inszenierung von Henrik Ibsens Schauspiel „Ein Volksfeind”, die schon vor der Pause mit plakativem Hier und Heute nicht spart.