Serienfinale Die Mechanismen, die Karl Marx und Friedrich Engels 1848 im "Kommunistischen Manifest" beschrieben, wirken auch heute: Ein schmales Büchlein, das die Welt erschütterte
Serienfinale Die Mechanismen, die Karl Marx und Friedrich Engels 1848 im "Kommunistischen Manifest" beschrieben, wirken auch heute
Zum Abschluss unserer Serie anlässlich des 200. Geburtstages von Karl Marx richtet sich der Blick auf eine kleine, je nach Ausgabe nur 40- bis 50-seitige Schrift: das „Manifest der Kommunistischen Partei“, gewöhnlich „Kommunistisches Manifest“ genannt – die neben der Bibel meistgedruckte Publikation in der bisherigen Menschheitsgeschichte. Der von Marx und Friedrich Engels gemeinsam verfasste Text wurde seit seinem Erscheinen 1848 in mehr als 100 Sprachen übersetzt und 2013 ins Weltdokumentenerbe der Unesco aufgenommen. Das Erstaunlichste an dieser Schrift ist: Die im ersten Teil vorgenommene Analyse des Zustands der Welt und ihrer Entwicklung liest sich streckenweise wie eine Beschreibung heutiger Verhältnisse.
Aktualisiert am 03. Juni 2018 15:50 Uhr
Als die beiden Autoren sich 1847 im Auftrag des Bundes der Kommunisten an die Ausarbeitung eines Grundsatzprogramms machten, hatte diese Organisation europaweit gerade ein paar Hundert Mitglieder. Marx war da 29 Jahre alt; sein Freund, Genosse und lebenslanger Sponsor Engels erst 27.