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Bonn
Die Orestie in tragikomischem Licht
Starke Schauspieler, die gemeinsam mit der Regie das 2476 Jahre alte Stück sehr gegenwärtig interpretieren. Foto: Thilo Beu/Theater Bonn
Denn bis dahin hatte göttlicher Fluch das Fürstengeschlecht der Atriden ins Mahlwerk der Blutrache getrieben: Vettern, Gatten, Eltern, Kinder mussten Generation um Generation einander erschlagen. Aischylos – der zur Zeit des Übergangs von der Tyrannei zur Frühdemokratie in Griechenland lebte – durchbricht im Schlussteil der „Orestie“ den archaischen Racheautomatismus mit ...