Dormero-Hotel: Eindeutig zweideutig - Kette setzt auf erotische Andeutungen
Marcus Wöhrl
honorarfrei
Windhagen. Weiße Bettwäsche statt roter Teppich - so gefällt es Marcus Maximilian Wöhrl. Mitten in der Hotellobby des neuen Dormero-Hotels in Windhagen (Kreis Neuwied) steht ein ausladendes Bett. Im Aufzug kleben Kondome an den Wänden. Und wer durch das Gebäude streift, wird auch an einem Tagungsraum namens Folterkammer vorbeikommen. In den Hotelzimmern schließlich wird die übliche Handtuch-Gebrauchsanweisung mit der Frage überschrieben: "Immer noch feucht?"
Von unserer Redakteurin Christina Nover
Provozierend, aber ehrlich, so könnte das Dormero-Konzept bezeichnet werden. Und es ist nicht alles so, wie es auf den ersten Blick scheint. Hotelier Marcus Wöhrl – Sohn des bekannten Textil-Unternehmers Hans Rudolf Wöhrl – streift im Kapuzenpulli durch die Hotellobby, Fremde hielten ihn wohl eher für den Haustechniker als für den millionenschweren Eigner einer Hotelkette.