Die norwegische Malerin Signe Munch Siebke wurde 1884 in Trondheim geboren und starb 1945 in Oslo. Sie wuchs bei ihrem Vater auf, ging zunächst eine Ehe mit einem Berufsoffizier ein und begann in dieser Zeit, heimlich zu malen. Durch die Vermittlung ihres Onkels Edvard Munch konnte sie nach der Trennung von ihrem Ehemann Unterricht bei Pola Gauguin nehmen, dem Sohn des berühmten Paul Gauguin und einem Freund von Edvard Munch. 1918 besuchte sie die staatliche Kunstgewerbeschule Oslo und studierte 1919/20 an der Staatlichen Kunstakademie Oslo. Sie heiratete den Theatermann Einar Siebke (1893–1944). Dieser engagierte sich in dem norwegischen Widerstand. Signe Munch war bis Kriegsende in Norwegen im Straflager Grini interniert. Ihre Gesundheit war danach ruiniert, sie starb kurz nach der Befreiung. Ihre Bilder sind verschollen.
Signe Munchs Grab ist erhalten. Sie liegt im Familiengrab der Siebkes auf dem Osloer Friedhof Vestre Gravlund.