Hachenburg
Die Karriere eines Mittelmäßigen: Westerwälder Adolf Haas verbreitete im KZ Furcht und Terror

Vom Bäcker und Gastronom zum Lagerkommandanten: Adolf Haas. Den Überlebenden des KZ Wewelsburg ist der Westerwälder vor allem als ein „unberechenbarer, rücksichtloser SS-Mann mit einer geringen Bildung“ in Erinnerung geblieben. Fotos: Kreismuseum Wewelsburg

Hachenburg. Ein Mann aus dem Westerwald, der sich im Dritten Reich maßgeblich an der Verfolgung von "Reichsfeinden" beteiligte, konnte für seine Taten nie zur Verantwortung gezogen werden. Er galt nach dem Zweiten Weltkrieg lange Jahre als verschollen, bis er schließlich 1950 für tot erklärt wurde. Die Rede ist von Adolf Haas aus Hachenburg, Lagerkommandant in den Konzentrationslagern Niederhagen/Wewelsburg und Bergen-Belsen.

Seine Spur verliert sich 1945. Die Historikerin Kirsten John-Stucke schreibt: „Am 1. Mai 1945 verließ er seinen Heimatort Hachenburg mit dem Fahrrad (über Westerburg) in Richtung Gießen, weil er dort angeblich einen SS-Befehl erwartete.“ Im Gegensatz zu seinem Nachfolger als Kommandant des KZ Bergen-Belsen, Josef Kramer, hatte die Person des Adolf Haas durch die Geschichtswissenschaft bislang nur wenig Beachtung erhalten, weshalb der Berliner ...

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