London (dpa) – Befeuert von Sorgen über die Folgen der aggressiven US-Zollpolitik, hat Gold seine Rekordrally am Dienstag fortgesetzt. Der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) stieg im frühen Handel an der Börse in London um knapp 0,8 Prozent bis auf fast 3.148 US-Dollar. Am Montag war der Goldpreis erstmals über die Marke von 3.100 Dollar geklettert.
Gold hat sich damit in diesem Jahr um ein Fünftel verteuert, nachdem der Preis für das Edelmetall in den drei Jahren davor bereits um fast die Hälfte gestiegen war. Neben der Unsicherheit infolge von Kriegen und Konflikten ist einer der Kurstreiber auch die US-Zollpolitik.
Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump gedroht, dass von den geplanten Zöllen der Vereinigten Staaten kein Land verschont bleibe. Neben der US-Zollpolitik wird die Rekordjagd beim Gold auch mit geopolitischen Risiken erklärt. Demnach hätten die jüngsten Bemühungen um eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg wenig Fortschritte gezeigt. Außerdem spitzte sich die Lage im Nahen Osten wieder zu, nachdem das israelische Militär seine Bodenangriffe im Gazastreifen ausgeweitet hat.
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