Konflikt in Nahost
Hamas: Geiseln könnten bei neuen Kämpfen getötet werden
Nahostkonflikt
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Jehad Alshrafi. DPA

Israel und die Hamas konnten sich bislang nicht auf eine Fortsetzung des Waffenruhe-Deals einigen. Die Islamisten warnen Israel vor den Folgen, falls der Krieg im Gazastreifen weitergehen sollte.

Aktualisiert am 07. März 2025 11:40 Uhr

Gaza/Tel Aviv (dpa) - Die islamistische Hamas warnt die israelische Armee davor, dass bei neuen Militäreinsätzen im Gazastreifen dort festgehaltene Geiseln getötet werden könnten. «Jegliche Eskalation der Aggression» gegen das palästinensische Volk werde zur Tötung einer Reihe der Entführten führen, sagte Hamas-Sprecher Abu Obeida in einer Videoansprache. Er machte Israel für den Tod der Geiseln sowie für die Nichteinhaltung des Gaza-Deals verantwortlich. 

Islamisten im Gazastreifen halten nach israelischen Informationen noch 24 Geiseln und 35 Leichen von Verschleppten im Gazastreifen fest. Unter den noch lebenden Entführten ist israelischen Angaben zufolge auch ein junger Soldat, der neben der israelischen auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt. Zudem werden ein Thailänder sowie die Leichen mehrerer weiterer Ausländer festgehalten.

Die bisher freigelassenen Geiseln haben von Hunger und Misshandlungen in der Gewalt der Hamas und anderer Islamisten berichtet. Die Familien der Entführten befürchten, dass die Zeit für die noch lebenden Geiseln bald abläuft.

Am vergangenen Wochenende war die erste Phase einer Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der islamistischen Hamas ausgelaufen. Bislang konnten sich die Konfliktparteien nicht auf eine Verlängerung des Abkommens einigen. Israel hatte daraufhin gedroht, ohne Freilassung weiterer Geiseln werde der Krieg im Gazastreifen von Neuem beginnen.

© dpa-infocom, dpa:250305-930-394052/10

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