Kommentar zum Interview mit Frauke Petry von Chefredakteur Christian Lindner
AfD-Aktivisten beschimpfen ihnen nicht genehme Medien gerne als „Lügenpresse“. AfD-Vorsitzende Frauke Petry und Uwe Junge, Spitzenkandidat der AfD in Rheinland-Pfalz, sind schlau und wissen: Der Begriff ist hochgiftig, auch für seine Anwender. Die Nazis haben ihn als Kampfbegriff geprägt, heute hetzt Pegida damit.
Aktualisiert am 04. Februar 2016 20:15 Uhr
Chefredakteur Christian Lindner kommentiert
Nein, keine gute Wortwahl für Spitzenkandidaten der AfD, die sich gutbürgerlich geben und auch in der Mitte der Gesellschaft nach Wählern fischen. Petry und Junge sprechen deshalb lieber von „Pinocchio-Presse“ – auch damit perfide behauptend, „die Medien“ würden lügen und die Wahrheit unterdrücken.