Kaltblütig ermordet: Die Opfer der Terrorzelle
Hinzu kamen zwei Sprengstoffanschläge mit insgesamt 23 Verletzten. Die mutmaßlichen Täter und NSU-Mitglieder Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt entkamen immer unerkannt. Eine Übersicht:
9. September 2000, Nürnberg:
Der türkische Blumenhändler Enver Simsek (38) wird beim Arbeiten erschossen.
19. Januar 2001, Köln:
In einem iranischen Lebensmittelgeschäft explodiert ein Sprengsatz. Die 19- jährige Tochter des Inhabers wird schwer verletzt.
13. Juni 2001, Nürnberg:
Mundlos und Böhnhardt erschießen den Türken Abdurrahim Özüdogru (49) in seiner Änderungsschneiderei.
27. Juni 2001, Hamburg:
Der türkische Händler Süleyman Tasköprü (31) stirbt durch mehrere Kopfschüsse in seinem Lebensmittelladen.
29. August 2001, München:
Mundlos und Böhnhardt erschießen den türkischen Gemüsehändler Habil Kilic (38) in seinem Geschäft.
25. Februar 2004, Rostock:
Die NSU-Rechtsterroristen töten den türkischen Imbissverkäufer Mehmet Turgut (25).
9. Juni 2004, Köln:
Die Terroristen zünden eine Nagelbombe vor einem türkischen Friseursalon in der Keupstraße. 22 Menschen werden zum Teil lebensgefährlich verletzt.
9. Juni 2005, Nürnberg:
Ismail Yasar (50) wird in seinem Dönerimbiss getötet.
15. Juni 2005, München:
Der Grieche Theodoros Boulgarides (41) stirbt durch drei Kopfschüsse in seinem Schlüsseldienstladen.
4. April 2006, Dortmund:
Mundlos und Böhnhardt töten den türkischstämmigen Kioskbetreiber Mehmet Kubasik (39).
6. April 2006, Kassel:
Halit Yozgat (21) stirbt durch Schüsse in seinem Internetcafé.
25. April 2007, Heilbronn:
Die Polizistin Michèle Kiesewetter (22) wird erschossen, ihr Kollege (24) überlebt schwer verletzt.