München

Spenden, verstecken: So reagiert der Buchhandel

Der Buchhandel hat unterschiedliche Wege gefunden, mit einer kommentierten Neuausgabe von Adolf Hitlers Hetzschrift „Mein Kampf“ umzugehen. Der Onlinehändler Amazon will Erlöse aus dem Verkauf der Edition, die das Institut für Zeitgeschichte (IfZ) in München im Januar veröffentlicht, für gemeinnützige Zwecke spenden, wie ein Sprecher sagte.

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Die Handelskette Thalia will das Buch nur „auf expliziten Kundenwunsch“ bestellen, es aber nicht in den Läden auslegen. Es sei „keine gesonderte Präsentation des Buchs vorgesehen“, sagte eine Sprecherin. Vom Konkurrenten Hugendubel hieß es nur: „Grundsätzlich können unsere Kunden alles bei uns beziehen, was nicht auf dem Index steht.“ Ob das Buch auch in den Läden ausliegen wird, blieb offen.