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Schlag nach bei Shakespeare: „Maß für Maß“ feiert Premiere am Theater Koblenz
Stefan Wipplinger hat für das Theater Koblenz eine Bearbeitung von Shakespeares Problemstück „Maß für Maß“ geschrieben, Sonntag ist Premiere. Foto: cla
Claus Ambrosius

Jeder Cole-Porter-Fan weiß aus dem berühmten Lied aus „Kiss me, Kate!“: „Schlag nach bei Shakespeare, und die Frau'n sind hin!“ Das berühmte Musical gibt in dieser Nummer flotte Tipps, was zu rezitieren ist, um die Damen bestmöglich zu beeindrucken. „Othello“, „König Lear“, „Titus Andronicus“ und andere Bühnenwerke nennt der Cole-Song dabei – dass Shakespeares „Maß für Maß“ nicht als Ladykiller angeführt wird, verwundert nicht: „Es gehört zu den sogenannten Problemstücken“, erläutert der Koblenzer Theaterintendant Markus Dietze bei einer öffentlichen Probe der Neuproduktion des Werks. Damit sind bei Shakespeare jene Werke gemeint, die sich gegen eine Gattungszuordnung sträuben – das Stück bietet zwar ein glückliches Ende, ist sonst aber alles andere als eine Komödie. Und, davon abgesehen: „Der Konflikt um die gesellschaftliche Normierung von Sexualität, um den es in ,Maß für Maß' geht, hat uns nicht in erster Linie interessiert“, erklärt der Regie führende Intendant.

Aktualisiert am 26. April 2019 21:33 Uhr

Konzept für das Stück direkt nach den Nationalratswahlen erstellt

Wohl aber der gesellschaftspolitische Sprengstoff der Geschichte um einen Herrscher, der die eigenen Schwächen und Verfehlungen mit anderem Maß misst, als er es dem Volk vorgeben will.

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