Rheinische Philharmonie spielt in nuancenreicher Hochform Sibelius, Strauss und Tschaikowski: Nuancenreich ergreifend: Anrechtskonzert des Koblenzer Musik-Instituts zwischen Freud und Leid des Lebens
Rheinische Philharmonie spielt in nuancenreicher Hochform Sibelius, Strauss und Tschaikowski
Nuancenreich ergreifend: Anrechtskonzert des Koblenzer Musik-Instituts zwischen Freud und Leid des Lebens
Sprang beim Anrechtskonzert kurzfristig für den erkrankten Alexander Krichel ein – und überzeugte: Klaviersolistin Tamara Stefanovich. Marco Borggreve
Wer von den umliegenden Höhen zum Anrechtskonzert des Musik-Instituts in die Koblenzer Rhein-Mosel-Halle kommt, bringt schon die rechte Einstimmung mit für den ersten Programmpunkt. Die Rheinische Philharmonie eröffnet den Abend unter Stabführung ihres Chefdirigenten Benjamin Shwartz mit der sechsten Sinfonie von Jean Sibelius. „Wintersinfonie“ wird das Werk bisweilen auch genannt, deren Atmosphäre zu Straßen mit geschlossener Schneedecke und verschneiten Landschaften bestens passt.
Die sechste ist die wohl am seltensten aufgeführte unter den sieben Sinfonien des Finnen. Sie scheut das auftrumpfende Pathos, gilt als schlicht, wenig mitreißend. Was stimmt. Gleichwohl ist sie gerade in ihrer Schlichtheit hinreißend – jedenfalls wenn so musiziert wie hier vom Koblenzer Staatsorchester.