Emy Roeder: „Badende“ (1937)Foto: Museum im Kulturspeicher Würzburg
Ruhe – dieses so wichtige, heute indes selten werdende Lebenselixier spielt im Landesmuseum Mainz derzeit eine große Rolle. Nicht allein, weil es in Museen ohnehin meist weniger turbulent zugeht als in der Außenwelt. Die aktuelle Ausstellung „Emy Roeder – Das Kosmische allen Seins“ verbreitet per se Ruhe. Mehr noch: Fast jedes Exponat hat das Potenzial, aufmerksame Betrachter in einen Zustand sinnender Kontem-plation zu versetzen. Wozu der Verzicht auf Farbe das Seinige beiträgt. Schwarz-Weiß, Bronze- und Steinton, mehr Buntheit gibt es nicht im Roeder-Oeuvre.
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Anders, als der Titel vermuten lässt, greifen die 70 Skulpturen sowie 70 Zeichnungen der 1890 in Würzburg geborenen, 1971 in Mainz verstorbenen Künstlerin nicht nach den Sternen. Vielmehr stehen im Zentrum ihres Schaffens zeitlebens „nur“ ein paar simple Alltagstiere wie Ziege, Rind, Pferd; dazu kommen Menschen in ihrer Einfachheit als ...
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