Familientragödie Warum das Schicksal eines vermissten Soldaten seine Nachkommen auch in der dritten Generation nicht loslässt
Der lange Schatten von Stalingrad: Warum das Schicksal eines Soldaten seine Nachkommen nicht loslässt

Nach den schweren Kämpfen bleibt von Stalingrad nicht mehr als eine Trümmerwüste. Mittlerweile ist die Stadt längst wieder aufgebaut. Doch die Wunden sind auch 75 Jahre nach der Schlacht noch nicht verheilt.

dpa

Auguste Dohle ist gerade mal Ende 20, als ihre Seele stirbt. Innere Emigration. Ein stiller Tod, obwohl sie noch rund 30 Jahre zu leben hat. Niemand weiß, wann genau der Gedanke in ihr reift, dass ihr geliebter Mann nicht mehr zurückkommt. Im schicksalhaften Winter 1942/43? Zum Kriegsende, als immer noch jedes Lebenszeichen von Wilhelm Dohle fehlt?

Sicher ist nur, dass irgendetwas in der jungen Frau zerbricht, das nicht mehr zu heilen ist. Bis zu ihrem Tod. Ein Trauma, das die disziplinierte und lebenslustige Sauerländerin in einen emotionalen Greis verwandelt. „Sie hat sich gehen lassen“, sagt ihre Enkelin Roswitha Stracke.

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